Mittwoch, 22. Juni 2016

Nachlese - Auslese - ich lese und weiß, dass ich nicht(s) weiß

Wer sich mit einem neuen Themenbereich beschäftigt, begegnet neuen Denkweisen, Theorien und Wissen. Und stellt so ganz nebenbei fest, was er (bisher) alles nicht weiß. Also höchste Zeit für (m)einen Grundkurs.


Die Grenzen meines Wissens sind nicht
unbedingt die Grenzen meiner Welt, aber
höchste Zeit Dazuzulernen
Platon hat in der Verteidigungsrede Sokrates den Satz "Ich weiß, dass ich nicht weiß" in den Mund gelegt. Die Überlieferung hat daraus ein "ich weiß, dass ich nichts weiß" gemacht. Und wenn es auch nur ein Buchstabe ist, in dem sich die beiden Sätze unterscheiden, so ist der Unterschied dennoch riesengroß. Zu wissen, dass man nichts weiß ist natürlich ein Widerspruch in sich und besagt, dass man dumm ist (und dies wahrscheinlich auch zu bleiben beabsichtigt). Dagegen drückt Sokrates mit seiner Aussage aus, dass er die Grenzen seines Wissens wahrnimmt. Und genauso ging es / geht es mir beim Curriculum Systemische Organisationsentwicklung und Chancemanagement am isb

Zugegeben die Einleitung war ein bisschen umständlich, aber der Sokrates-Satz ist mir in den letzten Monaten immer wieder in den Sinn gekommen. Waren also die vier Semester Philosophie doch nicht ganz umsonst ;-) 

Grundlagen schaffen

Denn wenn die anderen ganz selbstverständlich von Führung in Komplexität, Unternehmenskultur, Matrix, Learning Journey, Stakeholder-Dialog, Projektumfeldanalyse und systemisch-komplementäre Strategieentwicklung sprechen, verstehe ich ... nicht viel. Und um mitreden zu können, sollte man die Sprache und die zu Grunde liegenden Theorien, Modelle und Konzepte zumindest annähernd verstehen. Also eine Runde Selbststudium. Und ich griff zu diesem Buch




Um was geht es?

Um Erfahrungswissen, das eine Art Reiseführer durch unterschiedliche Theorien der systemischen Unternehmensberatung bietet. Neben dem Theorieinput gibt´s jede Menge Tools, Tipps und Anregungen für die Praxis.

Was mich persönlich angesprochen hat

Die ziemlich klare Sprache, die in der Regel auf all zu viele (gedankliche) Einschübe verzichtet. Dass ich nach der Lektüre (ein klein bisschen) mehr weiß über systemische Theorien, Modelle und Konzepte als zuvor. 

Mein Aha-Erlebnis

Kann ich mich an keines erinnern. Aber vielleicht stellt sich ein Aha-Effekt ein, wenn ich das Buch wieder mal zur Hand nehme, um Modelle oder Theorien und Konzepte nachzuschlagen. 

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